Einseitige Handelsregelungen

Was ist ein einseitiges Handelsabkommen?

Einseitige Handelsabkommen sind einseitige, nicht gegenseitige Handelspräferenzen, die die Industrieländer Entwicklungsländern gewähren, um ihnen dabei zu helfen, ihre Ausfuhren zu steigern und die wirtschaftliche Entwicklung anzukurbeln.

Sie sind dazu bestimmt,

• Förderung der Exporte und der wirtschaftlichen Entwicklung in den Empfängerländern
• Unterstützung ihrer Anstrengungen zur Verringerung der Armut, zur Förderung einer verantwortungsvollen Staatsführung und zur Unterstützung einer nachhaltigen Entwicklung
• Förderung der Einhaltung internationaler Normen in den Bereichen Menschenrechte, Arbeitnehmerrechte und Umweltschutz

Was bedeutet das für Sie persönlich?

• im Rahmen von Präferenzregelungen können Sie Ausfuhren/Einfuhren aus einem Entwicklungsland in ein entwickeltes Land vornehmen, indem Sie niedrigere oder gar keine Zölle zahlen.
• ihre Waren müssen gemäß den Ursprungsregeln der besonderen Präferenzregelung als Ursprungserzeugnisse des begünstigten Landes gelten.
• die Produktabdeckung, der Geltungsbereich der Länder und die spezifischen Vorschriften unterscheiden sich stark von einer Vereinbarung/Regelung zur anderen

Konditionalitäten

Einseitige Handelsabkommen werden häufig von Entwicklungen in den Bereichen Menschenrechte, nachhaltige Entwicklung und verantwortungsvolle Staatsführung in den Empfängerländern abhängig gemacht. Bei schwerwiegenden und systematischen Verstößen kann das gewährende Land diese Leistung zurückziehen, bis sich die Lage ausreichend verbessert.

Bereitstellende Länder

Zu den Anbietern von Präferenzhandelsabkommen gehören: die EU, Armenien, Australien, Kanada, Chile, China, Island, Indien, Japan, Kasachstan, Südkorea, die Kirgisische Republik, Montenegro, Marokko, Neuseeland, Norwegen, Russland, die Schweiz, Taiwan, Tadschikistan, Thailand, Türkiye und die USA.

Liste der präferenziellen Handelsregelungen in der Welt